Die Sonne scheint

Die Sonne scheint hoch am Firmamant,
Federwolken schweben langsam in der blauen Leere,
ein heißer Tag geht nun zu End‘,
die Luft ist von einer schwülen Schwere,
und die Sonne scheint hoch am Firmamant.

Die Sonne senkt sich langsam nieder,
lauer Wind spielt in den Zweigen,
die sind ergrünt und blühen wieder,
reife Früchte sie bald zur Erde neigen,
und die Sonne senkt sich langsam nieder.

Die Sonne ist auf dem Weg nach West’,
auf der Lichtung dösen Rehe,
kleine Vögel zwitschern laut im Nest,
Bienen summen in der Nähe,
und die Sonne ist auf dem Weg nach West’

Die Sonne wandert zum Horizont,
in den Parks sitzen Menschen ganz entspannt,
Kinder spielen, jung und alt sich sonnt, 
Verliebte gehen träumend Hand in Hand,
und die Sonne wandert zum Horizont.

Die Sonne steht schon tief,
der Abendhimmel mit leuchtenden Farben prunkt,
die Kinder müssen heim,die Mütter rief,
hoch oben erscheint ein kleiner Punkt,
und die Sonne steht schon tief.

Die Sonne berührt die Erde,
als ein Wolkenpilz des Todes sie verschlingt.
Der Tod kommt in einem blendenden Blitz, von höllischer Hitze und hinterläßt einen Geruch von Asche,
als die Sonne die Erde berührt.

 

Überall Dunkelheit

-Kummer, Leid, Furcht‚ Qual, Verderben­-
verkrümmte Leichen, windende‚ verbrannte Leichen
-Ohnmacht‚ Elend‚ Pein, Angst‚ Siechtum-

blinde menschliche Wracks
in Tümnern tastend
auf den Knien
und schreiend
vor Schmerz

 

... die Sonne ist verschwunden